Die römischen Zahlen
Auf vielen alten Gebäuden begegnen uns in Jahresangaben Zahlen, die unseren arabischen Ziffern nicht sehr ähnlich sehen: die römischen Zahlen, benannt nach den Römern, die diese Zahlen früher benutzt haben.
Folgenden römischen Zahlzeichen wird ein entsprechender Wert zugeordnet:
I = 1
V = 5
X = 10
L = 50
C = 100
D = 500
M = 1000
Da es für Zahlen wie 18 kein eigenes Zeichen gab, wurden diese Zahlen aus mehreren Zeichen zusammengesetzt, wobei die größten Zeichen links und die mit dem kleinsten Wert rechts stehen:
Daraus folgt: 18 = XVIII
Weil XVIII gleich 10+5+1+1+1 ist, also 18.
Um eine Zahl wie 9 zu schreiben, hätten die Römer VIIII schreiben müssen. Da das aber viel zu umständlich ist, haben sie einfach gesagt: 9 ist dasselbe wie 10 - 1.
Um dieses „Minus“ auszudrücken, schreibt man einfach eine kleinere Zahl vor eine größere, nicht wie normal dahinter.
Das heißt: 9 ist dasselbe wie 10 – 1, und für 10 – 1 schreibt man IX.
So musste man nur zwei Zeichen statt fünf schreiben.
Wichtig: die Römer haben dieses Verfahren nur bei Zahlen wie 4 (IV), 9 (IX), 14 (XIV), 19 (XIX) usw., also nur bei den Ziffern 4 und 9, angewendet. Eine Zahl wie 8 beispielsweise haben sie VIII geschrieben, also ganz normal.
Um eine kompliziertere Zahl wie zum Beispiel 1928 zu schreiben, muss man die römischen Zahlzeichen einfach nach diesen Regeln kombinieren:
Das bedeutet:
M = 1000
- C = 100
+ M = 1000
+ X = 10
+ X = 10
+ V = 5
+ I = 1
+ I = 1
+ I = 1
= MCMXXVIII = 1928 |